FÜR KOMPETENTE NACHFOLGE IN DER FERTIGUNGSLEITUNG IST GESORGT
Seit 1980 steht Esta Rohr für verlässliche Qualität „Made in Germany“. Der heutige Erfolg unseres Unternehmens basiert nicht zuletzt auf dem Einsatz eines Teams, an dessen Spitze unser Produktionsleiter Frank Lohmann über viele Jahrzehnte die Geschicke leitete. Nach 40 Jahren ununterbrochener Betriebszugehörigkeit geht unser Mann der ersten Stunde nun in den wohlverdienten Ruhestand. Lohmann hat nie etwas „anbrennen“ lassen und folglich auch dafür gesorgt, dass sein Vermächtnis von einem erfahrenen, über die Jahre gereiften Spezialisten aus den eigenen Reihen fortgesetzt wird. Jörg Dietrich wird jetzt die Rohrfertigung mit all seiner Erfahrung managen und dafür sorgen, dass sich die Erfolgsgeschichte von Esta Rohr fortsetzen wird. Davon sind wir überzeugt! Beide Edelstahlrohr-Titanen im Interview …
Interview
Frank Lohmann
Esta: Herr Lohmann, bald feiern Sie Ihr 40-jähriges Firmenjubiläum bei Esta Rohr. Erinnern Sie sich an Ihren ersten Arbeitstag?
Lohmann: Daran erinnere ich mich noch sehr gut, auch wenn es bereits 40 Jahre zurückliegt. Es war der 1. August 1980. Damals wurde bei Esta in Anzhausen noch Edelstahlband gespalten, das dann im Rohrwerk in Kaan-Marienborn zu Edelstahlrohren verarbeitet wurde. Mein Job begann damals an einer Spaltanlage.
Esta: Auf in Ihren wohlverdienten Ruhestand! Werden Sie die Arbeit und Ihre Kollegen im Rohrwerk vermissen?
Lohmann: Keine Frage – sicher werde ich das! Wir haben gemeinsam viel erreicht. 40 Jahre stetige Weiterentwicklung funktioniert nur mit guten Kollegen und auch mit einer gehörigen Portion Spaß an der Arbeit!
Esta: Gibt es eine Begebenheit, an die Sie besonders gerne zurückdenken?
Lohmann: Da gibt es vieles… (grins) Die Firmenfeiern bei Esta Rohr waren schon immer etwas Besonderes. Wir haben viel und kräftig gefeiert, teilweise bis in die Morgenstunden. Aber: „Wer feiern kann, kann auch arbeiten!“
Esta: Wie sehen Ihre Pläne für den Ruhestand aus? Sie haben bestimmt einiges vor!?
Lohmann: An erster Stelle werde ich mich jetzt mehr meiner Familie widmen. Ich hoffe natürlich sehr, dass wir noch lange gesund bleiben! Mit meinem Mountainbike möchte ich noch viele Kilometer in den heimischen Wäldern runterspulen. Dass ich den Kontakt zu meinen Kollegen pflegen werde und von Zeit zu Zeit im Esta-Rohrwerk vorbeischaue, versteht sich von selbst.
Esta: „Nichts ist beständiger als der Wandel“ heißt es im Volksmund. Was fällt Ihnen hierzu ad hoc ein, bezogen auf Ihre Zeit bei Esta Rohr?
Lohmann: Ganz sicher, da liegt der Volksmund zu 100 % richtig! Was fällt mir ad hoc ein? In den vier Jahrzehnten meiner Tätigkeit hat sich unglaublich viel verändert. Früher haben wir zum Beispiel Rohre ausschließlich WIG geschweißt, heute schweißen wir mittels CO2-Laser und der Faserlaser wird folgen. Der Anteil der ferritischen Güten hat deutlich zugenommen. Weiterentwicklung kann meiner Meinung nach aber immer nur mit guten Kollegen und Vorgesetzten erfolgen. Das ist bei Esta Rohr definitiv der Fall.
Esta: Hinterher ist man immer schlauer. Welche Erfahrungen und Tipps können Sie Ihrem Nachfolger, Herrn Dietrich, für die Arbeit im Rohrwerk mit auf den Weg geben – bzw. welches Fettnäpfchen können Sie ihm ersparen?
Lohmann: Never give up!
Esta: Stichwort Work-Life-Balance – wie haben Sie das Gleichgewicht zwischen Ihrem Arbeits- und Privatleben hergestellt?
Lohmann: Arbeit, Familie und Freizeit gehören immer zum Leben dazu und sind aus meiner Sicht eigentlich untrennbar. Ich hatte immer, sowohl mit meiner Familie als auch mit meinen Esta Rohr-Kollegen, ein starkes Team an meiner Seite. Dafür bin ich dankbar!
Esta: Was wünschen Sie sich für Ihren Nachfolger und „Ihr“ Unternehmen?
Lohmann: Weiter so Jörg, weiter so Esta Rohr, wir sind auf einem sehr guten Weg!
Jörg Dietrich
Esta: Sie treten in große Fußstapfen. Wie fühlen Sie sich mit der neuen Aufgabe?
Dietrich: Zuerst einmal habe ich mich sehr geehrt gefühlt, dass man überhaupt an mich herangetreten ist. Natürlich konnte ich über drei Jahrzehnte Erfahrungen sammeln, die mir jetzt zugute kommen. Viel konnte ich mir natürlich auch von Frank abgucken, schließlich hat er nochmal deutlich mehr Erfahrung. Ganz klar bedeutet das mehr Verantwortung, aber ich werde daran wachsen.
Esta: Sie sind nun auch schon seit 30 Jahren bei uns und wissen, wie der Hase läuft. Bleibt alles beim Alten, oder weht bald ein anderer Wind im Rohrwerk?
Dietrich: Vieles was wir machen, hat sich in den letzten Jahren bewährt. Dort wo es klemmt, versuche ich den Hebel anzusetzen und möchte dabei auch die Kollegen, z. B. an den Anlagen, mit ins Boot nehmen. Gleichzeitig gilt es, Esta Rohr für die Zukunft weiterzuentwickeln.
Esta: Schon mal Abwanderungsgedanken gehabt?
Dietrich: Nein! Obwohl nicht jeder Tag gleich gut läuft, haben wir in all den Jahren doch immer Lösungen für die anstehenden Probleme gefunden. Immer gab es kompetente Ansprechpartner. Dazu gab es jederzeit eine gute Perspektive für die Zukunft. Nicht umsonst haben wir die letzten Krisen ohne große Blessuren überstanden!
Esta: Wie gelingt Ihnen der Ausgleich zum Berufsleben, besonders wenn bald die Verantwortung weiter wächst?
Dietrich: Hobbys, meine Lebensgefährtin, die Ruhe in der Natur und ein seit Jahrzehnten gefestigter Freundeskreis geben den nötigen Rückhalt. Zum Dampf ablassen geht es auch gerne mal ins Fußballstadion. Tief im Westen…
Esta: Was ist Ihr größter Wunsch? Für sich persönlich und für Esta Rohr?
Dietrich: Gesundheit für mich und mein Umfeld und ein gesundes Wachstum für Esta Rohr.
Esta: Herr Lohmann und Sie sind schon sehr lange Kollegen. Was werden Sie am meisten vermissen, wenn er nicht mehr im Rohrwerk steht?
Dietrich: Den offenen und kollegialen Austausch bei Problemlösungen, die guten Gespräche und natürlich den einen oder anderen blöden Spruch. Aber bei Problemen kann ich ja weiter auf seinen Rat zählen und auch der private Kontakt wird sicher nicht abreißen.
Dies ist ein Beitrag aus unserem Kundenmagazin „esta INFORMIERT: Das Edelstahlrohr-Magazin"